Die Klimaschutzmaßnahmen im Überblick
Kern des integrierten Klimaschutzkonzepts ist der Maßnahmenkatalog, mit dessen Hilfe die gesteckten Klimaschutzziele erreicht werden sollen. Dieser umfasst 25 Maßnahmen, die je einem von fünf Handlungsfeldern zugeordnet sind. Im Folgenden sind die Handlungsfelder und die dazugehörigen Maßnahmen aufgeführt und kurz beschrieben:
Handlungsfeld "Die Rolle der Stadt in der Energiewende"
K1 Energetische Optimierung der kommunalen Liegenschaften
Ziel dieser Maßnahme ist es, ein umfangreiches Energiemonitoring über sämtliche kommunalen Liegenschaften zu erstellen. Hierdurch wird eine fundierte Auswahl derjenigen Gebäude möglich, die den höchsten Energieverbrauch aufweisen. Darüber hinaus sollen einfach durchzuführende Effizienzmaßnahmen sobald wie möglich umgesetzt werden (beispielsweise LED-Beleuchtung), um dem Kostendruck im Energiebereich entgegenzuwirken.
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Vollständige Maßnahmenbeschreibung:
Maßnahme K1 (PDF, 669 kB)
K2 Optimierung der Straßenbeleuchtung und der Lichtsignalanalgen
In dieser Maßnahme steht, wie auch in Maßnahme K1, die Reduzierung von Energiekosten im Fokus. Da die kommunale Straßenbeleuchtung einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtenergiekosten der Stadt einnimmt, sollen diese durch die systematische Umrüstung der Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanalgen auf LED-Leuchtmittel mindestens halbiert werden.
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Maßnahme K2 (PDF, 446 kB)
K3 Ganzheitliche klimaoptimierte Wohn- und Gewerbegebiete im Bestand
In dieser Maßnahme soll für Neustadt ein Energienutzungsplan mit einem Wärmekataster erstellt werden. Darüber hinaus sollen Mustersiedlungen auf eine klimaoptimierte Wärmeversorgung hin saniert und die Ortsbildsatzung überarbeitet werden.
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Maßnahme K3 (PDF, 655 kB)
K4 Klima- und energieoptimierte Neubaugebiete im Energiesystem der Zukunft
Ziele dieser Maßnahme sind fachlich abgesicherte, klare und umsetzbare Leitlinien für Planer, Bauverwaltung und Entscheidungsträger hinsichtlich nachhaltigkeits- und klimagerechten Bauens.
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Maßnahme K4 (PDF, 651 kB)
K5 Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagementsystems
Um einzelne Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts systematisch zu managen und die Klimaschutzanstrengungen der Stadt sowohl lokal als auch regional besser kommunizieren zu können, wird ein zertifiziertes Energie- und Managementsystem eingeführt. Unter diese Maßnahme fällt auch die permanente Fortschreibung der Energie- und Treibhausgasbilanz, um die selbst gesteckten Ziele überprüfen zu können.
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Maßnahme K5 (PDF, 420 kB)
K6 Großflächige Photovoltaik-Anlagen in der Stadt, auch als "Bürgerkraftwerk"
Es sollen die großen Freiflächen der Stadt auf ihre mögliche Nutzbarkeit und Wirtschaftlichkeit für Photovoltaikanlagen untersucht werden.
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Maßnahme K6 (PDF, 619 kB)
K7 Neustadt erforscht Agro-Photovoltaik
Der Klimawandel stellt eine große Gefahr für den Weinanbau dar. Gleichzeitig bietet eine aufgeständerte Photovoltaikanlage möglichen Schutz vor Sonne, Hagel und weiteren Umwelteinflüssen. Daher soll in einem Forschungsprojekt die Zweifachnutzung der Anbaufläche (Wein- und Energiegewinnung) untersucht werden.
Allgemeine Informationen zum Thema Agro-PV finden Sie hier:
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Maßnahme K7 (PDF, 423 kB)
K8 Solarkataster Neustadt an der Weinstraße
Neustadt an der Weinstraße liegt in einer sonnenreichen Region, in der die Nutzung der erzeugten Energie durch eine eigene Photovoltaikanlange oftmals günstiger ist, als die Energie über einen Stromanbieter einzukaufen. Die Abschätzung, ob und wenn ja wie groß eine eigene Anlage zu bauen ist und ab wann sich diese wirtschaftlich lohnt, bleibt jedoch oft fraglich. Das Solarpotenzialkataster soll hierbei Abhilfe schaffen. Es soll das Energiegewinnungspotenzial aufzuzeigen, mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verknüpfen und so für die Bürgerinnen und Bürger als Entscheidungsgrundlage zum Bau einer PV-Anlage dienen.
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Maßnahme K8 (PDF, 412 kB)
K9 Lehrpfad für innovative Kleinwasserkraftwerke am Speyerbach und Rehbach
Umgesetzt werden sollen ein Lehrpfad für Kleinwasserkraftwerke und das Aufzeigen von Potenzialen für neue Wasserkraftanlagen.
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Maßnahme K9 (PDF, 199 kB)
K10 Einstellung einer/s Klimaschutz- und Energiemanager*in für Neustadt
Um die Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts zielgerichtet umzusetzen und das Thema Klimaschutz fest in der Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft und bei den Bürgerinnen und Bürgern zu verankern, sind zwei Vollzeitstellen für den Klimaschutz zu schaffen.
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Maßnahme K10 (PDF, 212 kB)
K11 Tue Gutes und rede darüber
Diese Maßnahme zielt auf die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit dem Klimaschutz in Neustadt ab. Die Entwicklung einer Dachmarke für den Klimaschutz soll dazu beitragen, die vielschichtigen Themen des Klimaschutzes zu bündeln und zielgerichtet zu kommunizieren. Ferner dient ein umfangreicher Klimaschutzbereich auf der Website der Stadt als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger.
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Maßnahme K11 (PDF, 616 kB)
K12 Fortführung des Steuerungsgremiums
Während der Erstellung des Neustadter Klimaschutzkonzepts gab ein Steuerungsgremium wichtige Impulse hinsichtlich der Belange der Bevölkerung, der Betriebe und der Ausgangssituation. Darüber hinaus bewertete und priorisierte es die Maßnahmen und war Multiplikator in die Öffentlichkeit. Dieses Steuerungsgremium soll in gleicher oder ähnlicher Weise fortgeführt werden, um die Klimaschutzmanager als professionelles Netzwerk zu unterstützen.
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Maßnahme K12 (PDF, 187 kB)
K13 Fortführung der Klimaschutzkonferenzen
Die während der Konzepterstellung durchgeführten Klimaschutzkonferenzen sollen fortgeführt werden. Sie dienen als Weiterführung des Beteiligungsprozesses, bei dem den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben wird, den Klimaschutzprozess in Neustadt proaktiv mitzugestalten.
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Maßnahme K13 (PDF, 197 kB)
Handlungsfeld "Energieeffizienz in Betrieben"
W1 Gruppenberatung Energieeffizienz für KMU: Workshops und Einzelberatung
Durch die Schaffung von Beratungsangeboten soll die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen gesteigert werden. Darüber hinaus sollen lokale Unternehmen dazu angeregt werden, über Erfolgsbeispiele zu berichten und sich über den aktuellen Stand der Technik auszutauschen.
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Maßnahme W1 (PDF, 613 kB)
W2 Regelmäßige Sprechtage für die Beratung zu Energieeffizienztechnologien und deren Finanzierung durch Fördermittel, insbesondere für KMU
Es sollen Akteure wie die IHK oder die Energieagentur Rheinland-Pfalz gewonnen werden, um regelmäßige Informationsveranstaltungen für die lokale Wirtschaft anzubieten. Hierdurch soll das Wissen über anwendbare Fördermittel und verfügbare Effizienztechnologien in KMU erhöht und somit die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in KMU gesteigert werden.
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Maßnahme W2 (PDF, 207 kB)
Handlungsfeld "Energiemanagement und Sanierung im privaten Bereich"
H1 Bekanntmachung der Informationsangebote für Energieeffizienzfragen und Bauberatung für Privathaushalte
Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Bekanntheitsgrad bestehender Informations- und Beratungsangebote des Bauberatungszentrums (BBZ), der Verbraucherzentrale etc. zu erhöhen. Dies soll durch einen attraktiven Internetauftritt, Informationsbroschüren und Informationsveranstaltungen erreicht werden.
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Maßnahme H1 (PDF, 652 kB)
H2 Einrichtung eines "Energiewende-Kaufhauses"
Das „Energiewende-Kaufhaus“ soll verfügbare Produkte und Dienstleistungen zu den Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Elektromobilität und Sanierung zusammenführen und anbieten.
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Maßnahme H2 (PDF, 845 kB)
H3 Kampagne "Energetische Sanierung: Kosten senken - Wohnkomfort erhöhen!"
Es sollen Informationskampagnen, finanzielle und motivierende Anreizmodelle angeboten werden, um die Sanierungsrate im privaten Gebäudebereich zu erhöhen.
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Maßnahme H3 (PDF, 986 kB)
H4 Energiespar-Infokampagne
Es sollen eine Kampagne und Informationsmaterialien entwickelt werden, bei denen Sanierungsmaßnahmen und Energieeinsparungen beworben werden. Diese sollen Zielgruppenspezifisch erarbeitet und verbreitet werden. Ziel ist auch hier die Effizienz im privaten Bereich zu erhöhen und somit Energie, Geld und Treibhausgase zu sparen.
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Maßnahme H4 (PDF, 629 kB)
H5 Mieterstrommodelle und Contracting in Wohngebäuden
Wohnen Menschen zur Miete, haben sie nicht die Möglichkeit eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren. Hier können Mieterstrom- und Contractingmodelle helfen, den Stromverbrauch in Mehrfamilienhäusern lokal auf dem Gebäudedach zu produzieren, an die Mieter kostengünstig zu verkaufen und somit ein Stück unabhängig vom Stromnetz zu werden. Die Maßnahme soll für das Thema sensibilisieren, geeignete Gebäude identifizieren und das Erreichte medienwirksam kommunizieren.
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Maßnahme H5 (PDF, 621 kB)
Handlungsfeld "Mobilitätswende"
M1 Etabliere Mobilitätsstation am Bahnhof in Neustadt
Die Mobilitätswende ist in vollem Gange: Bikesharing, Carsharing, Elektrofahrzeuge, ÖPNV. Durch die Errichtung einer Mobilitätsstation am Hauptbahnhof Neustadt soll diesem Entwicklungsprozess Rechnung getragen werden. An dieser sollen die verschiedenen Fortbewegungsmittel konzentriert verortet werden, um ein zügiges Umsteigen auf ein anderes Verkehrsmittel zu gewährleisten. Ziel ist die bessere Vernetzung zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und ein dadurch gestiegener Radverkehrsanteil.
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Maßnahme M1 (PDF, 631 kB)
M2 Einrichtung eines Mobilitätsforums
Das Mobilitätsforum soll dazu dienen, Expertinnen und Experten aus der Stadt und Region zusammenzubringen, um gemeinsam an den vorhandenen Mobilitätsplanungen (Radverkehrskonzept, Gesamtverkehrsplan etc.) zu arbeiten und diese zügig umzusetzen. Darüber hinaus sollen neue Mobilitätsideen entwickelt, diskutiert und umgesetzt werden.
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Vollständige Maßnahmenbeschreibung:
Maßnahme M2 (PDF, 639 kB)
M3 Kampagne zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs in der Stadt Neustadt
Um den Radverkehrsanteil in Neustadt zu erhöhen, soll eine Imagekampagne für den Radverkehr entwickelt und umgesetzt werden.
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Vollständige Maßnahmenbeschreibung:
Maßnahme M3 (PDF, 642 kB)
M4 Mobility on Demand - Modellprojekt in der Stadt Neustadt
Bei Mobility-on-Demand geht es um die Zukunft der Mobilität. Statt des eigenen Autos, kann mittels App ein autonomes Fahrzeug angefordert werden, dass dann zum gewünschten Zielort fährt. Quasi ein Taxi ohne Fahrer und elektrisch. Aufgrund der Wartungsfreiheit und der eingesparten Personalkosten ist die Nutzung eines solchen Dienstes sehr günstig. In Neustadt soll so ein Konzept erprobt und erforscht werden.
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Vollständige Maßnahmenbeschreibung:
Maßnahme M4 (PDF, 646 kB)
Handlungsfeld "Klimaschutzbildung und Sensibilisierung"
B1 Einführung eines Klimaschutzmanagements in allen Schulen und Kitas und Etablierung eines/einer gemeinsamen Klimaschutzmanager*in
An den Schulen und Kitas soll ein Klimaschutzmanagement eingerichtet werden, durch das gemeinsam mit den Kindern Energieeinsparpotenziale aufgespürt und behoben werden. Darüber hinaus sollen die Kinder für das Thema Energieeffizienz und Klimaveränderung sensibilisiert werden.
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Vollständige Maßnahmenbeschreibung:
Maßnahme B1 (PDF, 852 kB)